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meine mystische Reise

Meine mystische Reise

Meine mystische Reise begann als junger Mann – ich war 18 Jahre alt – auf einer Auslandreise. Eigentlich, sehr unbewusst, war ich auf der Suche nach mir selber. Und so tauchte eines Tages aus den Tiefen meines unbekannten Selbst eine Antwort auf. Aus dem Nichts wurde ich von einer überwältigenden Kraft ergriffen. Wie ein Blitz traf sie mich mitten ins Herz und erschütterte mich in den Grundfesten meines noch unerfahrenen Lebens. Meine Grenzen waren in diesem Moment verschwunden. Ich fühlte mich frei und ganz vertraut ich selber, in einem unendlichen Raum aufgehoben.

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Diese Erfahrung war ein Geschenk und ein Weckruf. Sie kam einfach so in mein Leben und gleichzeitig nahm ich in ihr eine Verantwortung und eine Aufgabe wahr. Die Jahre, die folgten, halfen die Essenz dieser Erfahrung in mein Leben zu integrieren. Dazu erwies es sich auch als notwendig, diesen Prozess durch eine regelmässige spirituelle Praxis und durch psychologische innere Arbeit zu festigen und zu vertiefen.

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Diese mystische Erfahrung mit 18 Jahren und ihre ersten Auswirkungen haben mir darüber Klarheit verschafft, was ich in meinem Leben wirklich wollte. Ich entdeckte meine Berufung und nun wurde es konkret.

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Ich habe meine Frau kennengelernt und wir gründeten mit ein paar Freunden eine ökumenische spirituelle Gemeinschaft in Basel. Seither entfaltet sich mein Lebensweg im Wechselspiel zwischen zwei Aspekten, die sich vielleicht am besten mit "Wirken" und "Sein" umschreiben lassen.

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Zu meinem Wirken gehören bisher hauptsächlich die gemeinschaftliche Realisierung sozialer Projekte in Basel: verschiedene diakonische Gemeinschaften mit benachteiligten Menschen, die Gassenküche, eine therapeutische Gemeinschaft in Italien, die Offene Kirche Elisabethen und die World Peace Academy.

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Auf der Spur meines Seins hat sich ein langer, leiser Weg nach innen, zum Urgrund des Seins hin, entfaltet. In den vielen Jahren des Gemeinschaftslebens mit seinem täglichen Rhythmus der Gebets- und Stillezeiten habe ich den Geschmack der Stille entdeckt und darin die Präsenz des Göttlichen gekostet. So wurde die Kontemplation in der Tradition der christlichen Mystik für mich zu einer wichtigen täglichen Praxis. Mein Interesse für die Wege der Stille auch in anderen spirituellen Traditionen hat mich später in Kontakt gebracht mit östlichen Meditationsformen wie Zen, Vipassana und Yoga. Dabei habe ich erfahren, dass aus dem interspirituellen Lernen die eigene Tradition Vertiefung erfahren und in einem neuen Licht aufscheinen kann.

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Heute stehe ich im Herbst meines Lebens und erkenne, dass meine mystische Reise einem natürlichen Reifeprozess entspricht, der die Vertrautheit mit mir und dem Leben hat wachsen lassen. Aus dieser Quelle schöpfe ich für meine heutigen Aufgaben.

Aus- und Weiterbildungen

  • Kaufmännische Lehre

  • Ausbildung in Theater und Schauspiel, Renato Cibolini, Basel

  • Ausbildung zum Sozialdiakon

  • Psychologische Weiterbildung in personenzentrierter Beratung nach Carl Rogers 

  • Weiterbildung in Psychosynthese, transpersonale Psychologie nach Roberto Assagioli

  • Berufsbegleitendes Studium in Theologie und Regionsphilosophie an der Universität Basel 

  • Sechsmonatiges Gaststudium an der Friedensuniversität Stadtschlaining, Österreich

  • Weiterbildung in gewaltfreier Kommunikation bei Marshall Rosenberg 

  • Langjährige Praxis der Kontemplation in der Tradition der christlichen Mystik 

  • Langjährige Praxis der Zen-Meditation in der Sambokyodan-Linie

  • Langjährige Praxis in Kundalini-Yoga unter Anleitung von Swami Chandrasekharanand, Patanjali Kundalini Yoga Care in Rishikesh, Indien

Berufliche Tätigkeiten

​vor 1981

Das Leben bietet unzählige Möglichkeiten. Darum habe ich Theater gespielt, bin in einem Zirkus als Clown aufgetreten, habe in einem Herrenkonfektionsgeschäft Anzüge verkauft. Als Seiltänzer bin ich auf dem schmalen Grat des Lebens balanciert, habe in einer Fabrik am Förderband gearbeitet, Menschen als Reiseleiter in die Fremde begleitet und auf einer Autobahn als Arbeiter Strassen gepflastert.

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nach 1981

  • Gemeinschaftliches Zusammenleben, Begleitung und Betreuung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen

  • Leiter des „Kaffi Kaktus“ eines sozialen Begegnungsorts im Kleinbasel

  • Gründung und Leitung der ökumenischen Kommunität Friedensgasse, einer spirituelle Basisgemeinschaft in Basel

  • Jugendhausleiter, Kirchgemeinde St. Matthäus, Basel

  • Geschäftsleitung des Vereins Friedensgasse Basel

  • Gründung und Mitarbeit in der Gassenküche, Basel

  • Mitarbeit beim Aufbau, Betrieb und im Vereinsvorstand der Offenen Kirche Elisabethen, Basel

  • Aufbau und Leitung des Zentrums für Frieden und Gemeinschaft in der Toskana, einer Gemeinschaft mit sozialtherapeutischem Aspekt

  • Spirituelle und seelsorgerische Begleitung von Menschen

  • Kursleitung in Stillemeditation

  • Planung, Aufbau und Leitung der World Peace Academy, Swiss Centre for Peace Studies in Zusammenarbeit mit der Universität Basel

Werdegang
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